WILLIAMS-CHRIST BRENNEN | HAUSBRENNEREI
Ein Klassiker entsteht!
In diesem Blog wollen wir euch einmal zeigen, wie bei uns aus der aromatisch süßen Williams-Christ Birne der absolute Klassiker unter den Bränden entsteht.
"Einschlagen" der Birnen
Die vollreifen Birnen werden in unserem Mousser zu einem "Birnenbrei" verarbeitet und dann direkt weiter zur Gärung in große Behälter gepumpt.
Bei diesem Schritt werden auch noch Hefe und Säure hinzugegeben. Die Säure senkt den PH-Wert und sorgt dafür, dass die Maische sauber gärt und das herrliche Aroma beim späteren Brennen bis ins Glas hinein erhalten bleibt.
Das Brennen
Nachdem der Maische ausreichend Zeit gelassen wurde, um sauber zu vergären, kann diese jetzt für den Brennvorgang in die Brennblase gepumpt werden. Die Maische wird dann in einem Kupferkessel in der Anlage mit Dampf erhitzt. Dieser wird bei uns mit einem Holzfeuer erzeugt, welches wir mit alten Rebstöcken aus unseren gerodeten Weinbergen anheizen. Bei uns verkommt eben nix!
Der Alkohol in der Maische verflüchtigt sich bei diesem Brennvorgang und steigt nach oben. Der weniger flüchtige Alkohol kondensiert hierbei bereits wieder und läuft zurück. Ausschließlich der reine Alkohol steigt ganz nach oben auf, wird im nächsten Schritt abgekühlt, wobei er kondensiert und als hochprozentiges Williams-Christ Destillat aus der Anlage läuft und aufgefangen werden kann.
Aus 100 Liter Maische erhalten wir somit ca. 4 Liter reinen Alkohol.
Dem gewonnenen Destillat wird bei uns dann nochmal 3 - 5 Monate Zeit im Keller gegeben, um einen weichen und runden Schmelz zu entwickeln, bevor der Birnenbrand dann letztendlich auf den Alkoholgehalt von 40 Vol. % eingestellt und verkaufsfertig abgefüllt wird.
Sehr zum Wohle!